Gott nützt nichts. Gott ist.

Spieglein, Spieglein

Erleuchtung entfaltet sich in dir auf wie die Rose in ihre Blüte

Bist du im Rosengarten geboren,

kannst du die Rose nicht erkennen.

Bist du im Wahnsinn geboren ...

Wie bin ich? Was bin ich? Wer bin ich?

Gott, das Eine Sein, will gespiegelt sein: Er will sich im anderen wiedererkennen und will selbst wiedererkannt werden. Deshalb radiert er nach seiner Ankunft in der manifestierten Welt scheinbar alles in sich aus, was ihm in Form des Empfangskomitees nicht gespiegelt wird.

Wenn sich das Eine Sein dann schließlich mit dem rigorosen In-sich-Entfernen seiner Attribute fertig ist, dann spiegelt es sich als feste Person.

Maskerade

Es ist "nur" die unser wahres Wesen verhüllende Persönlichkeitsstruktur, die uns von der Wahrheit abschneidet.

Jede Maske deckt das Eine reine Sein ab. Sei sie nun Clowngesicht oder Dämonenfratze: Das Sein bleibt dahinter versteckt.

Wir Menschenkinder kommen aus der Ewigkeit. Und die Abdeckung des reinen Seins durch die Persönlichkeitsmaske und seine Aufdeckung geschehen in der Zeit.

Wenn alle Masken fallen, bleibt Liebe übrig.

Oh süße Täuschung

Das Erwachen ist nicht wie das Leeren einer Pralinenschachtel, es ist mehr wie ein Aushungern.

Solange du das Getäuschtsein fütterst, solange bleibt es erhalten. Und jeder hungert auf seine Weise aus dem Getäuschtsein heraus.


“Wir sind das süße Nichts und darin ist alles enthalten!“: Solange diesen Worten im verstehenwollenden Personsein gelauscht wird, passiert nicht viel außer Verzweiflung. Wenn sie aber zu dem vordringen, was du eigentlich bist, dann wird Erwachen aus dem Persönlichkeitstraum möglich.

Das Licht wirft in der Manifestation unweigerlich auch Schatten. Das Licht ist ewig, der Schatten löst sich wieder auf. Was dich ausmacht, ist das ewige Lichtsein. Im Gewahrwerden deiner wahren Identität wirst du im Licht der Erleuchtung stehen. Doch vergiss nicht: Der Schatten will geschaut sein, sonst wird er in deinem irdischen Leben nicht vergehen.